Unternehmen
Die Industrie im Schatten der Weltereignisse
Lesedauer: ca. 3 Min. | Ein Artikel von Johanna Schrage | TUNAP Blog
Inmitten der Schwierigkeiten liegt die Möglichkeit
Etwa ein Jahr ist es nun her, dass wir dachten, der Aufschwung komme. Wir dachten, die schwierigste Zeit der Pandemie sei überwunden und die Wirtschaft könne sich langsam, aber stetig erholen. Wir wurden eines Besseren belehrt.
Bereits zum Ende des ersten Quartals 2021 schlug die Situation drastisch um. Im Laufe des Jahres änderten sich die Nachfragen von "welche Rohstoffe sind knapp?" zu "welche Rohstoffe sind verfügbar?". Gemäß Albert Einsteins Ausspruch "inmitten der Schwierigkeiten liegt die Möglichkeit" konnte TUNAP das bereits bestehende Risiko- und Eskalationsmanagement stark abteilungsübergreifend ausbauen.
Neue Prozesse wurden implementiert und stetig optimiert. Gemeinsam mit Lieferanten und Kunden konnte TUNAP die meisten Engpässe bewältigen und zu Beginn des Jahres 2022 wieder in deutlich ruhigeres Fahrwasser navigieren.
Mehr als 70 Jahre Frieden in Europa
Eine lange Zeit durfte Europas Bevölkerung den Frieden auf ihrem Kontinent genießen, welcher am 24. Februar 2022 ein Ende fand. Der Tag, an dem alle Berichterstattungen zum Langzeitthema Corona in den Schatten gestellt wurden.
Neben der massiven humanitären Krise in Folge des Russland-Ukraine-Konflikts, über die tagtäglich in den Medien berichtet wird, sind auch die wirtschaftlichen Folgen kaum zu beziffern. Mehrere Wochen nach Kriegsausbruch sind die Auswirkungen auf die Lieferketten nach wie vor schwer abbildbar.
Heruntergefahrene Produktionen in der Ukraine und Sanktionen gegen Russland stellen den Markt vor große Herausforderungen. Die bereits angespannte Logistikbranche gerät weiter unter Druck. Rund 20% der Fahrleistung in Europa geht auf ukrainische LKW-Fahrer und -Fahrerinnen zurück, die derzeit nicht einsetzbar sind.
Obwohl Preise in nahezu allen Warengruppen in die Höhe schnellen, spielen diese kaum eine Rolle mehr. Verfügbarkeit ist wieder das Maß aller Dinge geworden und auch TUNAP muss sich, wie alle Mitwirkenden der Industrie, dieser Situation stellen.
Fokussiert in die Zukunft
Wieder einmal zeigt sich der abteilungsübergreifende Teamgeist der TUNAP Belegschaft. Gemeinsam werden auch in diesen schwierigen Zeiten die in der Corona Krise etablierten und optimierten Prozesse übernommen.
Neue Projekte werden in kürzester Zeit ins Leben gerufen und umgesetzt. Eine Hands-on-Mentalität ist durch alle Unternehmensbereiche und -hierarchien spürbar. Tägliche Abstimmungen zwischen diversen Projektteams sollen auch in dieser herausfordernden Wirtschaftslage die bestmögliche Marktversorgung sicherstellen.
Doch damit nicht genug. Wenn die vergangenen Jahre eines gezeigt haben, dann: dass es Flexibilität und Innovationen braucht, um erfolgreich agieren zu können. So verliert TUNAP auch in diesen herausfordernden Zeiten das Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung nicht aus den Augen. Es wird eine Zeit nach Corona und nach dem Krieg geben – und TUNAP ist vorbereitet, denn "jede neue Herausforderung ist ein Tor zu neuen Erfahrungen" (Zitat: Ernst Ferstl).
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