Forschung und Entwicklung
Die OMC2-Technologie unter der Lupe
Effizienz-Boost durch Mikroeinglättungseffekt
Effizienz-Boost durch Mikroeinglättungseffekt
Was macht die Hochleistungsschmierstoffe von TUNAP so einzigartig? Die verwendeten Additivmoleküle sind hierbei von besonderer Bedeutung. Dies gilt auch für die OMC2-Additivtechnologie von TUNAP, die im Vergleich zu herkömmlichen Schmierstoffen den entscheidenden Unterschied macht. Wir wollen diese Technologie deswegen einmal genauer unter die Lupe nehmen: Wie wirkt sie, was sind ihre Stärken und wo kommt sie zum Einsatz?
Fangen wir ganz von vorne an: Was bedeutet OMC2? Die Abkürzung steht für Organic Molybdenum Compound, die Technologie ist auch unter Plastic Deformation oder Surface Engineering bekannt. Diese Begriffe lassen bereits erahnen, was mit den Oberflächen, die mit OMC2-Schmierstoffen in Kontakt kommen, passiert. Der Aktivkomplex der OMC2-Additivtechnologie greift in die Struktur der Metalloberflächen ein: Er führt zum sogenannten Mikroeinglättungseffekt.
Was kann man sich darunter vorstellen? Je größer der Druck, desto effektiver lagern sich die Additivmoleküle an den Oberflächen an und bilden einen scherstabilen und schmierwirksamen Schmierfilm. Jetzt wird es interessant: Anstatt dass die Unebenheiten der Bauteile abgerieben werden, beginnen sich die Oberflächen im Nanobereich zu verformen, sodass die mikroskopisch kleinen „Spitzen“ und Rauigkeiten eingeglättet werden. Daher der Begriff Mikroeinglättungseffekt.
Dieser führt zu einer Vergrößerung der Kontaktflächen und folglich zu einer Erhöhung des Traganteils sowie zu einer verbesserten Druckaufnahmefähigkeit. Die OMC2-Bestandteile migrieren unter steigender Belastung weiter in die Metalloberflächen und bilden eine effektive Schutzschicht.
Die direkten Folgen: Die Reibung, die Wärmeentwicklung und der Verschleiß der Bauteile werden extrem minimiert. Indirekt bedeutet das einen Effizienz-Boost in vielerlei Hinsicht: Die Energieeinsparung führt zu niedrigeren CO2-Emissionen, der reduzierte Verschleiß zu einer höheren Maschinenverfügbarkeit und zu geringeren Material- und Reparaturkosten.
Wie macht sich OMC2 im direkten Vergleich mit herkömmlichen Schmierstoffen? Verschiedene Tests und Wettbewerbsvergleiche zeigen, dass die OMC2-Additivtechnologie performancetechnisch in einer anderen Liga spielt:
In einem Test ließen wir ein Powertool im Dauereinsatz mit zwei verschiedenen Schmierstoffen laufen: zunächst mit dem Referenzfett, danach mit dem TUNGREASE OMC2-2 plus. Das Ergebnis war eindeutig: Das Powertool mit dem Referenzfett machte bereits nach 82 Stunden Dauereinsatz schlapp. Mit TUNGREASE OMC2-2 plus lief das Powertool auch nach 250 Stunden unermüdlich weiter wie der Duracell-Hase in der Fernsehwerbung.
Die Überlegenheit der OMC2-Technologie zeigt sich auch an unserem Zweirad-Kettenprüfstand, an dem wir Radrennen simulieren und die Effizienz verschiedener Schmierstoffe auf der Kette messen können. Unsere Tests zeigen, dass die OMC2-Schmierstoffe den Reibwert um bis zu 30 % reduzieren.
Angewandt auf ein echtes Radrennen bedeutet das: Wenn zwei gleich starke Fahrer gegeneinander antreten, könnte einer der beiden auf einer 250 Kilometer-Etappe einen Vorsprung von einer Minute und 46 Sekunden gegenüber dem anderen herausfahren: Allein deswegen, weil seine Fahrradkette mit OMC2-Fett geschmiert ist.
Auch der Test der BIKE-Magazin-Ausgabe 11/2020 belegt, dass die TUNAP OMC2-Additivtechnologie bei den Kettenschmierstoffen der Klassenprimus ist. Dabei wurden 18 Schmierstoffe getestet und miteinander verglichen.
In Sachen Verlustleistung bei gleichzeitig messbarer und bestätigter Zeitersparnis war das „Kettenöl Ultimate“ von TUNAP Sports unschlagbar und wurde folglich zum Testsieger gekürt.